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Stand: Juli 2007 - 3. Anpassung

 

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Holding - Wie funktioniert es ?
von Richard E. Stephens


Wie funktioniert Holding ?


eine Blume
Alexander ist ein intelligenter, sehr aktiver vierjähriger Junge. Er mußte oft Trennungen von seiner Mutter, die berufstätig und sehr engagiert war, erdulden. Durch Fehlverhalten zeigt er sein Unglücklichsein. Als die Situation Zuhause für Susanne, die Mutter, immer schwieriger wird, entschließt sie sich, die Beziehung zu ihrem Sohn mit Hilfe von Holding zu verbessern.

Bei der ersten Holding-Sitzung kuschelt sich Alexander zunächst entspannt in die Arme seiner Mutter und macht es sich gemütlich. Susanne sagt:" Alexander, ich denke, daß du böse mit mir bist, weil ich jeden Tag arbeiten gehe." Alexander antwortet nicht, sondern dreht seinen Kopf zur Seite und starrt zum Fenster hinaus. Susanne nimmt seinen Kopf in die Hände und dreht ihn sanft aber bestimmt zu sich. Alexander, der jetzt dem Blick nicht mehr ausweichen kann, schließt seine Augen, kneift sie fest zu. "Alexander, mach deine Augen auf, schau mich an!", fordert ihn Susanne auf, "ich möchte mit dir über deine Gefühle sprechen." Alexander jedoch macht sich stocksteif, wirft den Kopf zurück, versucht vehement, seine Mutter wegzudrücken und stößt dabei einen Wutschrei aus.

Angesichts dieser starken Ablehnung zuckt Susanne zusammen, aber sie gibt nicht auf. Tapfer hält sie ihren Sohn, der jetzt laut schreit: "Laß mich los! - Du liebst mich nicht! - Du bist immer fort!", weiter fest. Susanne treffen die Worte ihres Sohnes mitten ins Herz; sie fängt an zu weinen und schließlich, bitterlich schluchzend, antwortet sie ihm: "Ich verstehe ja, daß du auf mich wütend bist. Aber ich liebe dich trotzdem - und ich werde dich solange halten, bis es uns beiden wieder gut geht."

Doch Alexander glaubt seiner Mutter nicht. Verzweifelt kämpft er in ihren Armen, er bäumt sich auf, will der Situation entkommen. Er kreischt: "Ich hasse dich!- Ich hasse dich! - Laß mich in Ruhe!" Susanne, der die Tränen die Wangen herunterlaufen, versucht immer wieder, mit ihrem Sohn Blickkontakt zu bekommen. Sie redet auf ihn ein, erzählt ihm von ihren Sorgen und Nöten und daß es auch ihr weh tut, daß sie nicht so oft, wie sie möchte, mit ihm zusammensein kann.

Plötzlich wird Alexander ruhiger, seine Stimme wird weicher und er schaut endlich seine Mutter an. Sein Blick tastet ihr Gesicht ab, sucht nach einer Antwort. "Oh, Alexander, es ist so schön, daß du mich anschaust!", sagt Susanne. Alexander scheint eine Antwort gefunden zu haben; erlöst läßt er sich fallen. Mutter und Sohn entspannen sich und Susanne verspricht Alexander, daß sie in Zukunft mehr Zeit miteinander verbringen werden. Irgendwie wird sie einen Weg finden, diesem Bedürfnis beider gerecht zu werden.

Wer von uns kann seine Gefühle einfach offen darlegen? Wie oft geschieht es, daß Eltern ihren Kindern, Kinder ihren Eltern oder Ehepartner einander sich ihre Gefühle der Liebe und Sorge ehrlich zeigen?

Unglücklicherweise haben wir verlernt, unsere positiven Gefühle zu zeigen, weil wir von frühester Kindheit an gezwungen wurden, unsere negativen Gefühle zu verbergen. Indem wir aber die eine Seite unserer Gefühle blockieren, dann hindern wir auch die andere Seite daran zu leben. Anders ausgedrückt: wenn wir unsere "schlechten" Gefühle unter Verschluß halten, dann halten wir automatisch auch unsere "guten" Gefühle unter Verschluß.

Beim Holding zeigen wir dem anderen unsere Gefühle, akzeptieren ihn mit all seinen Emotionen, wie intensiv oder destruktiv sie auch sein mögen. Als Susanne Alexander klar zeigte, daß sie bei ihm blieb, ihn hielt, obwohl er ihr seine starken Gefühle von Wut und Trauer, ja sogar Haß, ins Gesicht schleuderte, da war es für beide wie eine Erlösung.

Es ist beim Holding also sehr wichtig, dem anderen die Erlaubnis zu geben, seine Blockaden zu öffnen, allen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Nachdem man die  angestauten belastenden Gefühle losgelassen hat, kann man zu seiner Mitte finden und letztlich eine weitere Bandbreite von Emotionen leben. Erst ohne Gefühlsbarrieren ist eine engere und beglückendere Beziehung möglich.

Wenn man den Ablauf des Holdings analysiert, kann man feststellen, daß es sich theoretisch in vier Phasen einteilen läßt: die
Kontaktphase, die Ablehnungsphase, die Konfrontationsphase und schließlich die Ausgleichsphase

Holding - Beziehungen in Balance von Richard E. Stephens

daoistischer Lebensweise und Philosophie

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