Die tantrische Lebensweise und das langsame Wachsen der Verinnerlichung

Das Verständnis zu dieser der Lebensweise wächst aus der Liebe zu sich selbst. Was ist damit gemeint : Selbst Vertrauen, intuitive Entscheidungen treffen und einfach auf die innere Stimme zu hören.

Wir neigen dazu, lieber eine übertriebene Darstellung des aufgeblasenen Egos anzunehmen. Das ist einfacher und schafft Ferne zu andere Menschen. Eine Alternative wäre die tantrische Lebenseinstellung. Das heißt, im nahen Umgang mit anderen Menschen Kompromisse einzugehen und sich mit weniger zufrieden zu geben, als man gerade sich wünscht. Man verzichtet bewusst und die Einlassung ist dergestalt, man verzichtet, der andere auch, dann findet man sich. Die Energien - das Geben und Nehmen sollten im Einklang sein, Yin und Yang tanzen miteinander, eine pulsierende Bindung, niemals Stillstand, niemals nur ein reiner Zustand. Das ist die Voraussetzung, wenn sich innere und äußere Liebe finden wollen.
Man kann den anderen nicht ehrlich lieben, wenn man sich selber nicht liebt. Das gesteigerte Ego wirkt bei dem Menschen, der sich nicht selbst liebt. Das wirkt sich im Umgang mit Menschen, dass man versucht Abhängigkeiten, Eifersucht, übertriebene Eitelkeit, Besitztum Denken und solche Dinge durchzusetzen und sich dabei scheinbar glücklich erlebt.

Ist es wirklich so ? Wer sich selbst liebt, wird andere Menschen anziehen. Sein Handeln wird anders sein als die eines Egozentrikers. Wer sein Gegenüber offen und frei begegnet, der erfreut sich an diesem. Da sind Vorurteile, Erwartungshaltung und Bewertung fehl am Platz. Ich meine, der erste Eindruck reicht nicht aus, sondern ein langsames Kennen lernen. Aus der eigenen Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist diese immer umzusetzen, aber es gelingt mir immer öfter.

"Wirkliches Handeln heißt sein " (Laotse aus dem Tao de King )

 Damit die zarte Pflanze der Verinnerlichung des Tanrta weiter gedeiht, sollte die Kontrolle der äußeren Situationen aufgegeben werden. Einfach loslassen, sich bewusst mitreißen lassen, die Dinge geschehen lassen und geschieht es von selbst ohne des eigenen Mittun. Erstaunlich, nein - es ist wie es ist, das eigene Sein ist nicht so wichtig, wie man es selber glaubt, jeder ist ersetz - und austauschbar.

Das setzt voraus, sich einer gestellten Aufgabe ganz und gar zu widmen, sich hinein zu vertiefen und darin vollkommen aufzugehen. Die ganze Kraft dazu aufwenden und dann die Wirkungen beobachten. Im Zen ist es das berühmte Besen kehren, wer es meisterlich beherrscht, kann in übertragene Sinne andere Aufgaben mit der selben Hingabe und Einlassung bewältigen. Das Ziel ist die Kunst des Aufgehens, der Weg ist diese Ausführung, nicht die Aufgabe an sich selbst. Wer sich eine in eine Aufgabe so fallen lässt, sollte genauso sich hingeben können in einer Situation. Sonst sollte man den Besen nehmen und sich auf diese Aufgabe konzentrieren und sonst nichts. Der Besen und das Selbst :-)).

Wenn man Ekstasen wirklich ausleben möchte, ohne den Störeinfluss Willen und Gedanken. Ja, ganz einfach, man lässt sich fallen und gibt sich hin in diesem Moment. Man fällt, ohne den Willen zu benutzen und erfreut sich an den Wirkungen. Dabei stellt man fest, wenn die Ekstase durch den Willen erzwungen wird, es ist oberflächlich und der das Erlebnis ist der verwehende Sand in der Sahara. Es ist sehr kurzweiliges Erlebnis.

Die Hingabe ist nicht der Verlust des freien Willens oder Freiheit. Auch keine Abgabe der eigene Verantwortung an einen anderen Menschen oder Unterwerfung. Der Willen ist ein anderer, ich meine, der freien Wille des mentalen Selbst auf der höheren Ebenen des inneren Potentials. Das ist die Ebene auf der die wirkliche Hingabe auf der Grundlage der bewussten und freien Willensentscheidung beruht. Man vertraut dem Menschen mit dem man in diesen Augenblick zusammen ist. Spürt die ganze Liebe und öffnet sich. Eine Blume öffnet ihre Blüte dem Licht ohne nachzudenken, entfaltet dadurch ihre Blütenpracht. Gerade diese unvoreingenomme Öffnung ist eine natürliche Hingabe des Gegenübers. Liebe, Vertrauen und Hingabe sind die Schlüssel zum Öffnen des Selbst und sein wirkliches Handeln im Sein. Dabei ist es wichtig, immer wieder neu das Mysterium des Lebens zu erfassen und zu richtig anzuwenden.

Dabei ist es bei mir aufgefallen, das man spontan auf seine innere Stimme folgt und dem eigenen Fluss der Gefühle. Die Veränderungen des Energieflusses wirken dynamisch und spiegeln sich im Gefühlsflusses. Das wirkt im Gesamten wie beim kreativen Erstellen eines Kunstwerkes. Folgt der Künstler seiner Eingebung, wird er zufrieden sein mit sich selbst und das Geschaffene.
Man folgt keiner Anleitung oder Erfolgskonzepte anderer. Mag sein, dass es für den Schreiber des Konzeptes in dieser damaligen Stimmung in Ordnung war, kommt in dem "jetzt" ausgelebten Augenblick nicht in Betracht. Wenn alles nach Schema F verläuft und wo ist dann der magische Moment der praktischen Liebe? "Moment, mein Schatz, ich finde die Gebrauchsanleitung der Liebe nicht. Müssen wir verschieben, bis eine Neue da ist". Ein Alptraum, zeigt ein Verfall der eigenen Ideen, den Verlust des kreativen Seins, Langeweile nach Maß und wenig Vertrauen in sich Selbst.

 Techniken und Fertigkeiten werden erlernt, eine praktische Handhabung für alle Lebenssituationen gibt es nicht. Durch das Durchleben einer bestimmten Situation werden diese angepasst im Räderwerk der Gefühle. Ähnliche Begebenheiten bedingen nicht ähnliche Handlungen und ähnliche "Kochbuchrezepte". Nicht für jede Situation gibt es Lösungen, man muss es so "stehen" lassen können.
Ich nehme die Freiheit, Neues und Unbekanntes kennen zulernen, manchmal zeitverzögert. Manchmal nehme ich das Recht eine Auszeit zu gönnen und darüber nachzudenken. Dadurch versteht man es vielleicht und kann damit leben. Das Handeln ist durch die Hingabe als Weg zu sehen und das Ziel ist dabei die praktische Umsetzung des eigenen Wissens in einer spontanen Gefühlauslebung.

Tantra sieht jedes menschliches Wesen als ein Teil des größeren Ganzen an. Die vereinigten Elemente sind Rhythmen und Zyklen. Die Einschwingungen darauf sind Vibrationen, die im Natürlichen wirken, in der Umgebung, den Planeten Erde und die ganze beseelte Natur. Dabei ist es wichtig, immer wieder neu das Mysterium des Lebens zu erfassen und zu richtig anzuwenden.

All diese Begebenheiten beeinflussen die Beziehung zwischen zwei Menschen, wie sie harmonisch den Einklang bilden und sich auf die gleiche Wellenlänge abstimmen. Die spontane Einlassung erfolgt durch die subtile Verinnerlichung des Tantra, man folgt dem natürlichen Fluss des Lebens. Durch das Fallenlassen und das spontane Element findet man sich, nicht durch geplante Konzepte. Der Kopf soll frei von Gedanken sein und die egozentrische Sicht des Lebens stört in diesen Augenblick. Die normale Zeit ist nicht mehr vorhanden und das zeitlose Jetzt des Einklangs beginnt.

 


Tantra - die hohe Kunst der Erotik und Lebensphilosophie
Tantra, ein anderer Weg....

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