*** Buddha, der Erleuchtete ***

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persönliche Homepage von pari-nirvana - michamond Stand: Januar 2011

Thailand - Buddhistisches Leben im Khao Yai


 

Buddhistisches Leben im Khao Yai

Das Wat ist nicht besonders groß und komfortabel. Das Leben ist einfach und bescheiden. Man kann sich mitbeteiligen am buddhistischen Leben und dabei die Hektik des Alltages vergessen. Das Besondere an diesem Wat bzw. Kloster bzw. Tempels ist, meditatives Versenken in Tropfsteinhöhlen. Es gibt vier offizielle Eingänge und die Höhlen sind nicht ausgebaut, d.h. Naturbelassen. Ein bisschen Abenteuer ist auch dabei, Treppen und Verbindungsstege sind sehr lange im Gebrauch und dadurch gewöhnungsbedürftig. Licht sind Ansätzen da, eine Kerze hat auch einen Zauber. Man findet viele Andachtstellen und heilige Stätten des Buddhismus, Animismus und etwas Hindi. Viele der Symbole sind sehr alt und unterscheiden sich von jenen, die Thailand sonst verwendet werden. Manche der Stangaliten und andere Kalksteinablagerungen sind hohl und beim berühren kann man Klänge erzeugen. Der ganze Gebirge dort ist mit Höhlen durchsetzt und manchen Höhlendome finden durch Spalten Sonnenstrahlen ins Innere. Tief im Inneren geht es sehr tief in den Untergrund und wer sehr schlank und beweglich ist, erschließen sich neue Höhlen und Gänge. Selber wäre ich beinahe stecken geblieben.
 Man findet seine Ruhe dort, wenn man ein paar Dinge beachtet. Kein Handy, kein TV, kein Radio oder wie ein Gameboy mitnehmen. Sich den Tagesablauf anpassen. Wie sieht so ein Ablauf aus? Die Zeiten sich Erfahrungswerte.

  • 0430 aufwachen und sich waschen.
  • 0430 – 0545 Morgenmeditation, Liturgie und so was in der Richtung teilnehmen.
  • 0600 als Mann kann man den Bittgang teilnehmen, das heißt, zum nächsten Dorf mitlaufen und dort um Essenspenden bei der Bevölkerung zu holen.
  • 0830 Rückkehr und Essenspenden an die Mönche überreichen. Anschließend die einzige Speise der Möche.
  • 0930 Frühstück, Freizeit der Mönche – sich mit buddh. Themen befassen oder ... schau wir mal.
  • 1030 eigene Freizeit
  • 1130 eigenes Mittagsessen und beim höchsten Sonnenstand muss dieses abgeschlossen sein.
  • 1300 - ? Höhlenbesuch
  • 1800 – 2000 Abendmeditation, Liturgie und so was in der Richtung.
  • ab 2000 Freizeit und schlafen legen.

Das Schlafen legen bedeutet, auf einem Holzboden schlafen und sich mit Decken warm halten. Die Nächte können kalt sein.
Das Wat wird neu aufgebaut. Es ist sehr alt. Der Abt legt selber beim Neubau Hand an. Dieser kombiniert ein Bot mit einem Wishan. Der Wishan ist im Erdgeschoss und dient für alle Menschen als Versammlungshalle. Der Bot ist der schönste Gebäude im Wat, dient für Festlichkeiten im Buddhistischen Leben. In der Nähe des Bot, in der Umgebungsmauer werden normalerweise die Asche der Verstorbenen aufbewahrt. Auch die Wohnhäuser, die Kutis, werden erneuert. Auf den Gelände sind noch die alten Gebäude vorhanden und geben einen Einblick, wie früher Mönche lebten. Diese sind den Zerfall ausgesetzt und werden nicht benutzt, jedoch sehr interessant. Der alte Wishan ist komplett aus Holz und sehr alt. Dort habe ich in einer Zelle geschlafen.
Auch eine Frau als Mönch lebt dort. Man nennt diese eine Maedchi(?) und ist nicht in gelbbraun gekleidet, sondern in weis. Sie kennt diese Höhlen in und auswendig. Der Abt hat sehr lange in einer Höhle gelebt. Selber kann man als „buddhistischer Laie“ am Watleben teilnehmen, ohne das man selber ein Buddhist ist.
 Da gibt es Verhaltensregeln, diese haben den „Status“ buddhistischer Laie:

  • Man kleidet sich komplett in weis, Arme und Beine sind bedeckt.
  • zwei Mahlzeiten reichen aus.
  • Man verzichtet auf Kosmetika.
  • Kein Alkohol oder berauschende Gegenstände sind in.
  • Man ist Nichtraucher auf den Gelände.
  • Als Ehepaar erlebt man getrennt von Bett und und von sexuellen Handlungen. Zärtlichkeiten sind nicht erwünscht, man nimmt Abstand.

Wozu alles?
Man hat mal erkannt, will man sich so ein Leben hingeben, lenken viele Dinge von sich ab. Da gibt es ein begehbarer Mittelweg zwischen absolute Askese und das weltliche Leben. Man befolgt diese kleine Regeln freiwillig und diese sollen in einem selbst was bewirken. Will man diese Punkte nicht befolgen, ist man eigentlich fehl am Platze. Ein zeitlicher Dauer gibt es nicht. Man ist freiwillig da und bestimmt selber seinen Aufenthalt. Über die Aufnahme entscheidet der Abt. Ach ja, Selbstverantwortung wäre von Vorteil, da keine Therapie oder einen Rahmenprogramm. In der Thaifamilie ist dieser Ort da, um sich zu besinnen. Man spricht Englisch, wer jedoch Thai kann, ist im Vorteil. Es ist ein Insidertipp der Familie, man fragt nach, ob man kommen kann. Der Aufenthalt ist kostenlos und man gibt eine freiwillige Spende (tampoon). Es kein Kommerz und entspricht den Weg der Alten im Buddhismus.  


ein paar Bilder zum Verweilen

eine buddhistische Nonne - Maechi, Mönch Pra Dom          Maechi          Dui Micha   Dom          Maechi
Dom        Dui Kutis, Wohngebäude der Pra, Maechi Kutis, Wohngebäude der Pra, Maechi
auf den Watgelände der Eingang zur Strasse nach Khao Yai Bot, Wishan als Kombi


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