*** Buddhismus - Frauen, der Orden und das Dharma ***

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persönliche Homepage von pari-nirvana - michamond Stand: Januar 2011


Frauen, der Orden und das Dharma


die Stellung (Quatus Quo) der Frauen zur Zeit Buddhas in der Gegend Nordindien. überspringen
 
eine NonneBuddha verneinte dreimal die Aufnahme Frauen in die Lehre. Warum?  Damals war es üblich, ernste Angelegenheiten oder Fragen dreimal zu stellen. Es soll die Ernsthaftigkeit und Bedeutung herausgestrichen werden, es unterstreicht den Frager oder Antragsteller die nötige Motivation, Energie und Ausdauer zu haben.
 Soziales Umfeld: Damals, vor 2500 J. war das Wort Gleichberechtigung der Geschlechter schlichtweg ein Fremdwort, die Machtfrage hatte das Oberhaupt eines Clan inne. Zu dieser Zeit war es nicht üblich, dass in Nordindien Frauen quasi in Hindutempel als Brahmanin/Priesterin dienen können. Ausnahmen bestätigen die Regel.
 Mir ist aufgefallen, als die Menschen in Jagdgemeinschaften lebten, war das Zusammenleben sehr partnerschaftlich. Bei den Kelten hatte die Frau ihren Platz neben ihren Mann, auch beim Krieg. Mit den "Weiterentwicklungen" in Ackerbau, Viehzucht, Technik und Staatswesen verloren die Frauen immer mehr ihre Rechte und die Pflichten nahmen stetig zu. Ihnen wurde die Arbeit wie Heilkunst, Schreibkunst, Kriegerin, Religion etc. aberkannt und nur den häuslichen Aufgabenbereich belassen.
 Auch wenn hart klingt, damals war das Ansehen der Frau im Haushalt und als Lebensspenderin für die Samara (Rad des Lebens) zu sehen. Diese waren keine Partnerin im heutigen Sinne, sonder eine kostengünstige Gehilfin. Parallelen waren ja auch zu Zeit Jesus Christus zu bemerken. Männer hatten nach Außen hin scheinbar die Macht, jedoch viele Frauen wussten sich im Clan durchzusetzen. Nur vieles wurden ihnen verwehrt. Haushaltlose Frauen waren rechtlos, ansonsten Normale hatten wenig Rechte. Es war nicht einfach, eigentlich unmöglich, das Frauen sich dem Asketentum widmeten. Erleuchtung wurde ihnen abgesprochen und nicht zugetraut, nur ein Mann könnte es.
  Buddha hat ja bis jetzt Kasten unabhängig Männer Zuflucht gewährt. Er fordert von Laien und Bhikkus Sittlichkeit - damit richtiges sexuelles Verhalten zu andere Menschen. Buddha nahm Frauen auf und das war damals revolutionär. Danach suchten Frauen, welche Ehebruch begangen haben, auch Zuflucht. Der Ehemann hatte beim Ehebruch das Recht seine Frau zu töten. Es kam dadurch zu Spannungen mit dem Rechtsinhaber und damit die vertretene weltliche Macht. Buddha schaffte es, diese Wogen zu glätten. Dadurch hatten Frauen mehr Rechte als zuvor und selbstverständlich Pflichten in der Sangha (Zuflucht). Das war zu der Zeit ein Novum, Frauen Erleuchtung durch die Sangha zu gestehen und gewähren.  Nach Buddhas Verlöschen wurde Ananda im 1. Konzil stark angegriffen wegen der Gewährung Zuflucht der Frauen und seine Stellung zu Buddha.


Beim Buddhismus geht es um die Entwicklung, Entfaltung und Schulung des Geistes. Ob männlich oder weiblich spielt im Grunde genommen keine Rolle. Der Körper dient nur als Werkzeug um diesen Befreiungsweg gehen zu können. Es können auch Frauen die Erlösung, die Auslöschung (Nirwana), erreichen.


Buddhas Haltung zu Sexualität in der Sangha überspringenDom, Nonne (Maedchi), Dui

Buddha sagte zu Ananda
wie mit Frauen zu verfahren ist:

"Wie sollen wir, o Herr, mit den Weibern uns verhalten?"
"Nicht anschauen, Ananda."
"Und wenn, Erhabener, wir sie bereits gesehen haben, soll man sich wie verhalten?"
"Nicht ansprechen, Ananda."
"Wenn aber eins anspricht, o Herr, soll man sich wie verhalten?"
"Achtsamkeit, Ananda, bewahren
."

Buddha hat sich festgelegt, bei Umgang mit Frauen ist Geistesklarheit zu bewahren.  Nicht der Gier und dadurch dem Anhaften zu verfallen, nicht den Reizen der Frau zu erliegen. Die erotische Spannung zwischen den Geschlechtern ist ja eine der stärksten Triebfeder/fesseln, die es zu überwinden gilt als Buddhist. Besonders wenn man sich für ein Ordensleben entschieden hat und ist ja in Keusch- und Sittlichkeit. Das Mönchsleben leidet dadurch und man beschließt, wieder in das gewöhnliche Leben zurückzukehren. Der Buddha sah deutlich die Behinderung des Reinheitswandels durch das Zusammenleben eines Mönchs- und Nonnenordens und warnte eindringlich:

Keine andere Gestalt kenne ich, ihr Mönche, die so Lust erregend, so reizvoll, so berauschend, so bestrickend, so betörend und so hinderlich wäre, die unvergleichliche Sicherheit zu erlangen, als gerade die Gestalt der Frau. Wegen der Gestalt der Frau, ihr Mönche, sind die Wesen in Entzücken und Begierde entbrannt, betört und gefesselt; und lange lagen sie im Banne der weiblichen Gestalt . Ob, ihr Mönche, die Frau geht oder steht, sitzt oder liegt, lacht, spricht, singt, weint, selbst als Leiche, ihr Mönche, fesselt die Frau das Herz des Mannes. Sollte man also, ihr Mönche , etwas mit Recht als eine vollständige Falle Maros bezeichnen, so hätte man mit Recht die Frau als vollständige Falle Maros zu bezeichnen:

Das Ganze gilt natürlich auch im umgekehrten Sinn für die Frauen . So heißt es denn im gleichen Text in A V 55 .

Keine andere Gestalt kenne ich ihr Nonnen, die so Lust erregend, so reizvoll ist,... wie die Gestalt des Mannes....

maros = mara = wörtl. ‘Mörder’ oder ‘Tod’ (offenbar verwandt mit nord. mara, deutsch Mahr, lat. mors, lith. maras), ist die Personifikation der die Weltmenschen überwältigenden Leidenschaften und Begehrensobjekte.
Was da, Rádha, den mára betrifft, so hast du dein Verlangen danach zu überwinden. Was aber ist mára?   Die Körperlichkeit ist mára: da hast du das Verlangen danach zu überwinden.  Gefühl - Wahrnehmung - Geistesformationen - Bewusstsein ist mára: da hast du das Verlangen danach zu überwinden.

mal zum Nachdenken:
Bem.: In diesen nächsten Text ist nicht nur das Sexuelle gemeint, es ist nur ein Teil, sondern alle Begierden die über unsere Sinne hereinkommen.
aus Anguttara Nikaya (Sammlung der Angliederungen)  VIII. 56 Das Elend der Sinnenlüste überspringen

Als eine Gefahr, ihr Mönche, bezeichnet man die Sinnenlüste, als ein Leiden, eine Krankheit, ein Geschwür, einen Stachel, eine Fessel, als einen Morast und eine Brutstätte.

Warum aber, ihr Mönche, bezeichnet man die Sinnenlüste als eine Gefahr? In Sinnengier entbrannt, wird der in seiner Begehrlichkeit Verstrickte nicht frei von den Gefahren gegenwärtigen Daseins, wird er nicht frei von den Gefahren künftigen Daseins. Darum bezeichnet man die Sinnenlüste als eine Gefahr.

Warum aber bezeichnet man die Sinnenlüste als ein Leiden - eine Krankheit ein Geschwür - einen Stachel - eine Fessel - einen Morast - eine Brutstätte? In Sinnengier entbrannt, wird der in seiner Begehrlichkeit. Verstrickte nicht frei von der Brutstätte gegenwärtigen Daseins, wird er nicht frei von der Brutstätte künftigen Daseins. Darum bezeichnet man die Sinnenlüste als eine Brutstätte.


aus
Samyutta Nikaya (47. Satipatthána-Samyutta, Pfeiler der Achtsamkeit), Abschnitt der Affe (eine Analogie) überspringen

So, wahrlich, o Mönche, geschieht es mit einem, der auf nicht zu begehendem Gebiete wandelt, in fremdem Bereich. Daher, o Mönche, wandelt nicht auf nicht zu begehendem Gebiete, in fremdem Bereich. Wenn ihr, o Mönche, auf nicht zu begehendem Gebiete wandelt, in fremdem Bereich, so wird Mara Zutritt erlangen, wird Mara Anhalt erlangen.

Was nun, o Mönche, ist das vom Mönch nicht zu begehende Gebiet, sein fremdes Bereich? Es sind dies die fünf Sinnenlüste. Welche fünf? Die mit dem Auge wahrnehmbaren Formen, erwünschte, schöne, herzerfreuende, liebliche, mit Sinnenlust verbundene, gier erregende; die mit dem Ohr wahrnehmbaren Töne ... die mit der Nase wahrnehmbaren Düfte ... die mit der Zunge wahrnehmbaren Geschmäcke ... die mit dem Körper wahrnehmbaren Berührungen, erwünschte, schöne, herzerfreuende, liebliche, mit Sinnenlust verbundene, gier erregende. Dies, o Mönche, ist das von einem Mönch nicht zu begehende Gebiet, sein fremdes Bereich.



Buddhas wurde dreimal um Aufnahme zu der Zuflucht - Sangha von Frauen gebeten, eine Zusammenfassung.
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übersichtliche Übersetzung aus der Culla-Vagga


Als Buddha wieder einmal in einem Park bei Kapilavatthu, seiner Geburtsstadt, weilte, ging sie zu ihm und bat ihn, dem weiblichen Geschlecht den Eintritt in den Orden zu gestatten. Dreimal schlug er ihre Bitte ab. Darauf zog sie sich weinend zurück. Nachdem dann Buddha nach Vesáli gewandert war und dort im Großen Walde Aufenthalt genommen hatte, folgte ihm Mahápajápatí dorthin. Sie hatte sich bereits die Haare scheren lassen und ein gelbes Mönchsgewand angelegt. Mehrere adlige Frauen aus dem Sakya Geschlecht hatten sich ihr angeschlossen. Als Ananda sah, wie sie weinend, mit geschwollenen Füßen und staubbedeckt an der Halle stand, übernahm er die Vermittlung. Seiner eindringlichen Beredsamkeit gelang es schließlich, den Erhabenen umzustimmen. Erst nach längeren Erwägungen gab er nach, traf aber, um Missbräuchen vorzubeugen, besonders strenge Anordnungen für die Nonnen, die in jeder Hinsicht hinter den Bhikkhus zurückstehen und immer ihrer Aufsicht unterstehen müssen. Wenn Mahápajápatí diese Verpflichtungen auf sich nehmen wolle, möge sie die Weihe empfangen Mahápajápatí stimmte freudig zu: "Wie ein Jüngling, der sich schmückt, einen Lotoskranz auf sein Haupt setzt, so nehme ich die besonderen Verpflichtungen auf mich", sagte sie. Damit war Mahápajápatí die erste Bhikkhuni geworden. Aber Buddha hatte doch Bedenken; er sagte, wenn er die Frauen nicht zugelassen hätte, würde die wahre Lehre tausend Jahre Bestand haben; nun aber werde sie nur fünfhundert Jahre bestehen. Mahápajápatí fragte, wie sie es nun mit den Sakya Frauen halten solle, die ihr gefolgt waren, und Buddha erlaubte seinen Bhikkhus, auch diese Frauen zu Bhikkhunis zu weihen. Damit war der Nonnen-Orden gestiftet. (CV X, 1-2)
Mahápajápatí =  Schwiegermutter Buddhas.
Sakya-Frauen = Buddha Clan/Familie aus der Heimat
Die Frauen hatten ihre Männer verloren durch Tod oder durch die Aufnahme in Buddhas Lehre als Mönche.


noch eine Darstellung:

Fünf Jahre nach der Erwachung und nach der Gründung des Mönchsordens weilte der Buddha ein zweites Mal in seiner Heimatstadt Kapilavatthu. Durch sein strahlendes Vorbild und seine Darlegung der Lehre bewogen viele seiner Landsleute in den Orden einzutreten, um den Ausweg aus allem Leiden zu verwirklichen. Als nun viele Sakyer als Mönche dem Buddha gefolgt waren, fühlten sich deren Ehefrauen verlassen. Viele von ihnen hätten auch gern das religiöse Leben im Orden gewählt, anstatt das ehrlose Leben ohne Ansehen fort zusetzten. Die Stiefmutter des Buddha, Königin Mahapajapati, ging zu ihm und bat, dass er auch Frauen gestatten möge, vom Hause fort in die Hauslosigkeit zu ziehen um dann die Lehre zu kommen. Als er dies aber dreimal abgelehnt hatte, verabschiedete sie sich voller Tränen und verließ das Feigenbaumkloster. Vor drei Jahren hatte ihr anderer Sohn Nando und ihr Großneffe Rahulo Aufnahme in den Orden gefunden. Als sie bald darauf durch den Tod ihres Gatten, des Königs Suddhodano beklagte, beschloss sie, noch einmal einen Versuch zu starten. Zusammen mit anderen Sakyerinnen, darunter ihre Tochter Nanda und ihre Schwiegertochter Yasodhara gingen sie zum Feigenbaumkloster. Vorher legte sie fahle Gewänder an, schnitt die Haare ab und wollte so ein Leben in der Hauslosigkeit führen. In Regenzeit, als der Buddha von Kapilavatthu nach Vesali zurückgekehrt war, folgte sie ihm mit ihrer Schar von über hundert Frauen:Nach und nach kam sie nach Vesali und begab sich zum Großen Walde, zur Halle des Giebelhauses. Mit geschwollenen Füßen und staubbedeckt, voller Schmerz und Trübsal, weinend und als Ausdruck dieser Leiden stand Mahapajapati, die „Gotamidin“, vor dem Tore:

Die Texte Buddha - Ananda überspringen

Dort erblickte Ananda sie und fragte mitleidig, was ihr fehle. Als er hörte, dass der Buddha keinen Nonnenorden gründen wollte, machte er sich zum Fürsprecher der Frauen und trug dem Buddha deren Bitte als die seine vor. Der Buddha erwiderte:

"Lass es gut sein, Ananda. Mögest du es nicht gutheißen, dass die Frau unter der vom Vollendeten verkündeten Lehre und Ordnung vom Hause in die Hauslosigkeit zieht. "

Als Ananda zum zweiten und dritten Male vergeblich seine Bitte wiederholt hatte, versuchte er es auf andere Weise und fragte:

"Ist wohl eine Frau, wenn sie unter der vom Vollendeten verkündeten Lehre und Ordnung vom Hause in die Hauslosigkeit zieht, imstande, die Frucht des Stromeintritts, der Einmalwiederkehr, der Nichtwiederkehr und der Heiligkeit zu verwirklichen? "

Als der Erwachte dies bejahte, da folgerte Ananda:

"Wenn nun also, o Herr, eine Frau dazu imstande ist und weil ja auch Mahapajapati, die Gotamidin, dem Erhabenen große Dienste erwiesen hat, seine Tante ist, seine Erzieherin und Ernährerin war, die den Erhabenen nach dem Tode seiner Mutter mit ihrer eigenen Milch stillte - daher wäre es gut, wenn der Erhabene es den Frauen gestatten würde, unter der vom Vollendeten verkündeten Lehre und Ordnung vom Hause in die Hauslosigkeit zu ziehen. "

Darauf erwiderte der Erwachte:

Eine Frau könne ordiniert werden, wenn sie als gewichtiges Gesetz (garu dhamma) acht Dinge auf sich zu nehmen bereit sei, die dann als Grundgesetz für den Nonnenorden zu gelten hätten. Diese acht Regeln sollen die Lehrgemäße Führung des Nonnenordens durch den Mönchsorden und somit die Unterordnung festgrenzend .

Mahapajapati nahm diese Regeln nicht nur notgedrungen auf sich, sondern erklärte:

"Wie ein junger Mensch einen Blütenkranz aufs Haupt setzt, so nehme ich diese Regeln freudig und als Schmuck auf mich und werde sie zeitlebens innehalten. "

So sich übend wurde Maha-Pajapati, die Gotamidin, die erste Frau, die den Heilsstand erreicht hatte und in der Erlösung dem Vollendeten gleich war. Ihr sollten noch viele Nonnen folgen .
Nachdem Mahapajapati und die anderen Sakyerinnen nun Nonnen geworden waren, sagte der Buddha zu Ananda:

"Hätten die Frauen diese Erlaubnis nicht erhalten, so würde der Reinheitswandel noch lange Bestand haben, so würde die rechte Lehre (das gute Gesetz) noch tausend Jahre bestehen. Jetzt aber werde sie nur fünfhundert Jahre dauern."
***

"Wie aber, Ananda, ein Mann bei einem großen
Teiche schon im voraus einen Damm errichtet, damit das Wasser nicht überlaufen kann, ebenso nun auch, Ananda, habe ich schon im voraus den Nonnen die acht zeitlebens nicht zu übertretenden gewichtigen Gesetze gegeben."

Frauen in der Sangha überspringen

Im Vinaya gibt es 227 nummerierte Regeln für Mönche, aber 311 für Nonnen. Den Frauen werden also 84 Regeln zusätzlich auferlegt. Man sollte da bedenken, dass die Dhamma - Lehre Erlösung bietet für alle Kasten. Vorher war es nur innerhalb der Brahmanenkaste möglich und nur als Asket in der Hauslosigkeit. Das war ein Erbeben in der Gesellschaft. Aufnahme der Frauen, das war eine unvorstellbare Sache, ein Weltenuntergang für manche.
Der Buddha hatte eine sehr schwer lösbare Aufgabe auf sich genommen, nämlich den Aufbau des Ordens und das Errichten von Bedingungen und Regeln. Dieser Orden sollte möglichst lange bestehen. Diese Aufgabe wurde noch schwerer und unlösbarer, sollte er nun noch den Frauenorden dazunehmen und so die organisatorischen Probleme sich vervielfachen. Buddha hätte auch mit seiner Lehre scheitern können, da es genug Widersacher gab und er fügte sich neue Angriffspunkte dazu. Auch diese Punkte sollten mehr Beachtung finden.
Allerdings die augenscheinliche Mehrbelastung 227 zu 311 mag einen was anders vermuten. Da sollte man bedenken, das auch nicht nummerierte Regeln für die Mönche gelten. Buddha hatte damals den Bestand der Ordensregeln erstellt für Mönche und nicht alles extra beschrieben, da einige Regeln sind in der Lehre verstreut sind: als Regel, Geschichte oder Analogie. Durch das Zufügen eines Nonnenorden musste ja geschlechtspezifisch Ordenregeln erstellt werden und nicht alles aus der Lehre war geschlechtsneutral abgefasst. Also musste die Nonnenregeln da erweitert werden, wo es durch das Zufügen am einfachsten war. Das Althergebrachte musste nicht neu abgefasst und "umgeschrieben" werden.


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